Sozialarbeiter, Vater, Pflegevater und Großvater von 3 Kindern und 7 Enkelkindern. Von 1973 bis 2011 bei der Stadt Herten, davon 20 Jahre im Pflegekinderdienst, die letzten Jahre Leiter des Jugendamtes. Seit 1990 für die Stiftung zum Wohle des Pflegekindes in unterschiedlichen Funktionen tätig.
Im Rahmen unseres Engagements für die Förderung des Verständnisses und der Sensibilisierung für besondere Bedürfnisse von Pflegekindern und ihren Pflegefamilien laden wir Sie herzlich zu unserem Tagesworkshop ein.
Notwendiges Verstehen heißt:
Verstehen, dass bei aller Normalität, die die Pflegeeltern dem Kind bieten, sich beim Kind nicht automatisch Normalität einstellt.
Verstehen, dass die Zeit keine Wunden heilt, die auf Verletzungen der frühen Kindheit zurückgehen und von den Eltern zugefügt worden sind.
Verstehen, dass ja auch leibliche Kinder ihren Eltern nicht immer in tiefer Dankbarkeit für das Leben dass sie ihnen schenkten, verbunden sind und eben Pflegekinder erst recht nicht.
Verstehen, welche ungeheuren Anstrengungen es manchmal für ein Pflegekind bedeutet, nur den Tag zu überstehen, weil durch einen Geruch, ein Gesicht oder ein Geräusch die schrecklichen Erinnerungen übermächtig werden.
Im Weiteren geht es darum zu klären,
· Warum ist das Thema Schule ein so angstbesetztes Thema für Pflegeeltern?
· Die Kinder und die Schulreife von Pflegekindern - was versperrt ihnen die Möglichkeit des Lernens?
· Wie wichtig ist die Integration des Kindes in seine Familie im Verhältnis zum schulischen Lernen?
· Wie erlebt ein Pflegkind Kritik und Strafe, wie gut verkraftet ein misshandeltes, missbrauchtes oder auch vernachlässigtes Kind überlaute Ansprache einer Lehrerin usw.?
· Welche Anforderungen sollen und müssen Pflegeeltern mitbringen, wenn sie ihre Pflegekinder einigermaßen erfolgreich durch das Abenteuer Schule begleiten wollen.
· Was passiert mit den Pflegekindern in den Familien, wenn die Schule zum bestimmenden Thema wird für die gesamte Familie, so z.B. bei den Hausaufgaben.
Ein Pflegekind ist seelisch, oft auch körperlich verletzt, hat Überwältigungen und mehrfache Trennungen verkraften müssen. In Bezug auf die Schule bedeutet das viel zu wissen über die seelischen Belastungen die das Kind ertragen kann.
Das heißt immer: Sich vom Kind an die Hand nehmen lassen
Wir erhoffen uns eine finanzielle Unterstützung der Selbsthilfe Kontaktstelle Köln. Leider haben wir jedoch nicht alle Kosten gedeckt und müssen für diesen Tagesworkshop einen Unkostenbeitrag erheben.
Unkostenbeitrag:
EUR 10 pro Einzelperson
EUR 15 pro Elternpaar
Solltet Ihr Schwierigkeiten haben, die Kosten zu tragen, sprecht uns bitte an. Wir finden bestimmt eine Lösung.
Die Teilnahme am Tagesworkshop ist kostenfrei für Lehrer, Schulangehörige und Angehörige anderer Berufsgruppen relevant für Adoptiv- und Pflegefamilien.
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